Wolfram B Meyer
Schauspieler, Sänger, Coach, Autor

Aktuelles
 

Wieso denn das ganze Theater?

Am Beruf des Darstellers interessiert mich am meisten, dass ich durch die verschiedenen Rollen immer neue Erfahrungen machen darf, die mein Leben bereichern. Wenn ich eine neue Rolle studiere, ist mir das wichtigste, diesen Menschen zu umarmen. Zu versuchen, für ein Stück des Weges in den Schuhen dieser anderen Person zu gehen, dabei zu erfahren, wie sich das anfühlt. Menschen, die im Alltag oft ganz "normal" wirken, haben oft in Wirklichkeit Probleme, die man ihnen nicht ansieht. Als Darsteller brauche ich keine Meinung zu meiner Rolle zu haben. Ich kommentiere nicht, ich erlebe. Diese Arbeit hat auch zur Folge, dass ich mir zunächst unverständliche Handlungsweisen von Mitmenschen in meinem Leben, später nachvollziehen kann. Plötzlich scheint sich mir eine Tür zu diesen anders scheinenden Menschen zu öffnen.

Beim Spielen habe ich den Ehrgeiz, möglichst unterschiedliche oder sogar mir sehr ferne Charaktere, authentisch darzustellen. Authentizität ist für mich nicht eine vermeintliche Normalität oder Natürlichkeit. Es kann zwar sein, dass es in einer Inszenierung wichtig ist, dass eine Figur natürlich wirkt. Da ich aber in erster Linie innere Zustände nach außen sichtbar machen möchte, ist dieses Natürlichsein häufig uninteressant. Theater ist ein Kunstgriff. Ein solcher Kunstgriff ist zum Beispiel ein Monolog oder eine Arie, die so im Leben wohl nicht vorkommt. Die Frage für mich ist, gelingt es mir den Zuschauer zu erreichen, im Idealfall zu berühren, beziehungsweise emotional zu bewegen. Das kann im positiven Fall Identifikation, Zustimmung oder Lachen sein, aber auch Ablehnung ist manchmal eine wichtige Erfahrung für den Zuschauer. Und für die mache ich das ganze ja. Der Applaus ist immer noch des Künstlers Brot. Aber auch der eigene Weg, die eigene Erfahrung und die eigene Entwicklung sind für mich ein großer Gewinn. Ohne spielen wäre mein Leben sinnlos.


Seelsorge am Theater?

Diese Saison in Röttingen war mal wieder eine ganz besondere. Neben der mir schon lieb gewonnenen Routine, mein Sommerlager im schönen Taubertal aufzuschlagen und neben bekannten, auch neue Kollegen und neue Stücke kennen zu lernen, hatte ich dieses Jahr eine ganz besondere Aufgabe. Nicht nur, dass ich die Rolle des Pfarrers Moosbrunner im Musical "Kohlhiesels Töchter", Buch von Hans Dieter Schreeb, Songtexte von Michael Chadim, Musik von Shay Cohen, wunderbar bearbeitet von Rudolf Hild, in der Inszenierung von Dietmar Horcicka übernehmen sollte. In zwei der Produktionen war ich auch als Regieassistent beschäftigt, das bedeutet, es war meine Aufgabe, die Regisseure darin zu unterstützen, ihr Regiekonzept in die Realität umsetzen zu können.

Dabei ist die Kommunikation mit dem Ensemble und den Gewerken die Kernaufgabe. Listen und Pläne schreiben, Informationen weiterleiten, mit den Abteilungen reden, Gefühlsdolmetscher sein, auch mal Deich in der Brandung spielen, Regiebuch erstellen und in dem ganzen Trubel auf der Bühne, einen kühlen Kopf zu bewahren. Das fiel mir nicht leicht. Die Orga Arbeit ist von Haus aus nicht so meins. Aber, ich hatte das selbst so gewünscht und war sehr froh, dass der Intendant Lars Wernecke meinem Wunsch entsprechen konnte. Da ich mit dem Gedanken spiele, in Zukunft auch mal Regie zu führen, und ich eher der haptische Typ bin, der gerne alles mal selbst gemacht hat, war für mich dieser Einblick, dieser Blick über die Schulter erfahrener Regisseure, unbezahlbar.

Als Darsteller war meine Aufgabe, für den geistigen Beistand der Bewohner von "Kohlhieselhausen" zu sorgen. Viel Zeit hatte ich für diese Rolle nicht, aber es fiel mir auch nicht schwer vom Regietisch plötzlich in die Szene zu springen, da ich als Assistent ja eine ähnliche Aufgabe hatte. Das tolle ist sowohl Dietmar Horcicka, als auch Urs Schleiff sind sehr gut vorbereitete, gut organisierte Kollegen, die in jeglicher Hinsicht auf Augenhöhe arbeiten. So hatte ich nicht nur künstlerisch, sondern auch privat, eine schöne Zeit in Röttingen.

Die Produktionen – jede auf ihre Art – waren dann auch sehr ungewöhnlich. Das wunderbare Kammerstück "Spatz & Engel" hatte es ganz großartig geschafft, auf der doch recht großen Bühne der Burg Brattenstein die Intimität der Geschichte dieser erstaunlichen Weltstars Marlene Dietrich und Edit Piaf zu erhalten. Die wunderbar schwelgerische Art dieser Aufführungen, die unerhörten Welthits klingen immer noch in mir nach.

Dagegen muss ich immer noch grinsen, wenn ich an den groben, handfesten Humor der "Kohlhiesels Töchter" Produktion denke. Unvergessen wird mir der Tag der Generalprobe bleiben, die auf Grund eines Unwetters komplett ausfallen musste, etwas, dass mir in meiner ganzen Laufbahn noch nicht passiert ist. Aber das kurioseste war, als das Publikum, dass zunächst noch geduldig wartete, ob der Regen nicht vielleicht doch bald wieder aufhört, nach einiger Zeit selbst anfing zu singen und zwar ziemlich gut. Als kleines Dankeschön haben wir, das gesamte Ensemble, dann aus den Fenstern der Burg – aus der so genannten Zehntscheune – ein kleines Ständchen gegeben, ohne Mikros oder Technik, denn der Bühnenstrom war natürlich abgestellt. So eine schöne romantische Atmosphäre!

Vor allem aber vermisse ich die zauberhaften Kolleg*Innen jetzt schon und ich frage mich manchmal "Wo ist Liesl?" Aber keine Angst, wir bleiben in Kontakt und planen schon den nächsten Schabernack.

Hier:
https://www.frankenfestspiele-roettingen.de/
🎭🎶💃  

Gespenster? Gibt 's ja gar nicht!

Nach dem Gott der Unterwelt Pluto und Garcia, dem Mann der die Ordnung vertritt, darf ich diese Saison 2023 über die Bühne der Burg Brattenstein spuken. Die Besondere Herausforderung bei der diesjährigen Produktion ist es, den Film aus den 1960iger Jahren auf die Bühne zu übersetzen, und in dieser Fassung ist das eine echte Welt-Uraufführung. Inszenierung und Buch sind von Lars Wernecke nach dem Drehbuch von Günter Neumann und Heinz Pauck, die Musik von Friedrich Hollaender, Günter Neumann und Rudolf Hild, der dieses Jahr wieder einen wunderbaren Live-Klang auf die Bühne gezaubert hat.
Die Proben waren den Anforderungen entsprechend sehr anstrengend, zumal ich diesmal gleich drei Rollen zu geben habe: Geister-Räuber Hugo, den Adjutanten des Prinzen Kalaka und einen Bauarbeiter, der die Gespenster entdeckt. In dieser Szene bin ich sogar mit mir selbst im Dialog.
Als Adjutant habe ich viel zu schwitzen, da ich die Phantasiesprache seiner Hoheit übersetzen und seine durchwegs sexistischen Anwandlungen umsetzten, eine ganz und gar tölpelhafte Garde befehligen, den wie von Geisterhand verschwundenen Schmuck wiederbeschaffen und für all das auch noch den Kopf hinhalten muss.
Als Geist Hugo ist meine Aufgabe dann angenehmer: Spuken für den guten Zweck. Ich darf der zauberhaften, aber verarmten Gräfin Charlotte im Schloss Sandau aus der Patsche helfen. Na, ja, dabei bringe ich sie mit meinen Geisterkumpanen ganz schön in die Bredouille. Gutes tun will eben gelernt sein und Räuber bleibt nun mal Räuber.
Lars Wernecke hat hier wieder eine sehr unterhaltsame, kurzweilige Musikalische Komödie auf die Bühnen gebracht mit vielen Lachern, kleinen Seitenhieben und schönen, romantischen Szenen. Wer am Ende gewinnt?  
ALLE.
Hingehen!

Hier geht's zum Spielplan:
https://www.frankenfestspiele-roettingen.de/spielplan/alle-termine
🎭🎶💃  



ZORRO – Superheld 2022!

"Wer nicht liebt Wein, Weib und Gesang bleibt ein Narr sein Leben lang." (Martin Luther)

So oder so ähnlich habe ich mir wohl meine Heldenrolle als Kind vorgestellt: Fechten, Flamenco tanzen & singen, endlich eine Mantel & Degen Rolle, mit der fantastischen Musik der Gipsy Kings, ein Kindheitstraum ist in Erfüllung gegangen! Na, nicht ganz, denn ich spiele ja doch eher den Anti-Helden, aber was bleibt ist das Fechten.

In diesem Sommer 2022 spiele ich in Röttingen den Sargento Garcia im Musical Zorro. Ich freue mich total, dass der Intendant Lars Wernecke mich darauf angesprochen hat und ich diese Saison wieder bei den Frankenfestspielen dabei bin. Am Donnerstag, den 16. Juni um 20:30 Uhr tobte auf der Burg Brattenstein die Premiere dieses Mantel-und-Degen-Abenteuers über die Bühne.

Dass Lars Wernecke mit seiner knackigen Inszenierung und Rudolf Hild mit seiner rassigen Band im Freilichttheater einen weiteren Publikumsliebling geschaffen hat, war von der ersten Minute an deutlich zu spüren. Die launige Atmosphäre des Abends sprang sofort über, die Zuschauer genossen das spanisches Flair und den Wechsel von fetzigen Rhythmen, rasanten Fechtkämpfen, witzigen Szenen und schönen Balladen beim Wein im Hof der Burg Brattenstein. Lange hielt es sie nicht auf den Sitzen, was natürlich auch uns Darsteller wiederum anheizte.

Die Kritiken für unseren Zorro können sich sehen lassen!
https://www.fnweb.de/kultur_artikel,-kultur-scharfe-klingen-fetzige-flamenco-rhythmen-_arid,1963538.html
 
Felix Röttger schreibt am 18.06.2022 in den Fränkischen Nachrichten in seinem Artikel
"Scharfe Klingen, fetzige Flamenco-Rhythmen" z.B. über "[...] den trinkfreudigen Sergeanten Garcia (Wolfram B Meyer köstlich als Einfaltspinsel mit umwerfender Mimik)" und von den "unglaublich realistisch ausgefochtenen Duellen, die den gesamten Bühnenaufbau erzittern lassen. [...] Für eine professionelle Einstudierung leistete der bekannte Choreograf Thomas Ziesch in zehn Tagen ganze Arbeit. Schon dieses Spektakel muss man gesehen haben."

Zorro ist ein Volksheld wie Robin Hood. Die Geschichte spielt in Kalifornien zu Beginn des 19. Jahrhunderts, zur Zeit der spanischen Kolonialherrschaft. Zorro führt ein Doppelleben: Offiziell ist er ein reicher Müßiggänger, aber wenn es Ungerechtigkeit zu bekämpfen gilt, verwandelt er sich mit Degen, Maske & schwarzen Umhang zum Rächer des Volks. Dabei kommen ihm außergewöhnliche Fecht- & Kampfkünste zugute. Die Abenteuergeschichte wird durch eine Liebesgeschichte, in der Zorro seine Liebe aus den Händen der Feinde retten will, angereichert.

Die Figur des "Zorro" - spanisch für Fuchs - wurde von Johnston McCulley im Groschenroman "The Curse of Capistrano" erfunden, der 1919 über fünf Ausgaben im Pulp-Magazin All-Story Weekly erschien. McCulley war ein US-amerikanischer Schriftsteller, wuchs in Chillicothe (Illinois) auf und arbeitete nach seiner Schulzeit als Journalist bei der Police Gazette. Nach der erfolgreichen ersten Verfilmung im Jahr 1920, verfasste McCulley ab 1922 mehr als 60 weitere Zorro-Geschichten und einige Romane. Die letzte Zorro-Erzählung aus McCulleys Feder ("The Mask of Zorro") wurde 1959 nach seinem Tod veröffentlicht.

Im Jahre 2008 feierte das spektakuläre Musical um den heldenhaften Mann mit der Maske und der scharfen Klinge am Londoner West-End Premiere und anschließend weltweit Erfolge. Von Vorteil für den Erfolg war ein drei Jahre zuvor erschienener Roman von Isabel Allende, der die Jugend Zorros beleuchtete. John Cameron hatte die großen Hits der Gipsy Kings "Baila Me", "Djobi Djoba", "Bamboleo". etc. um weitere Songs ergänzt und Stephen Clark sorgte mit Songtexten für ein besseres Verständnis der Story.

Ich kann nur sagen, dass ich unglaublich unbändigen Spaß habe dieses Power geladene Stück zu spielen, was nicht zuletzt an meinen tollen Kollegen liegt. Wiedermal ist es den Frankenfestspielen gelungen Kollegen zu engagieren, mit denen ich mich rund um wohl und in meinem Element fühle.

Hier geht's zum Spielplan:
https://www.frankenfestspiele-roettingen.de/spielplan/alle-termine
 
Danke an Gerhard Meißner für die Fotos!
Geh hin, solange es noch läuft und bleib auf deinem Sitz, …
wenn Du kannst!
🎭🎶💃🔥

LADIES NIGHT - Ein Mädelsabend

Ganz oder gar nicht, das ist die Frage.
Ob es okay ist, sich den Bedingungen und Umständen
einer himmelschreienden Krise zu fügen,
oder sich gegen ein Meer von Widrigkeiten zu rüsten
und sie zu kämpfend zu besiegen?
Oder vielleicht mit Mann und Maus unterzugehen???

In dem einen Falle heißt das für die Protagonisten sich jeden Tag brav beim Jobcenter in die Schlange zu stellen, auf das Unmögliche zu hoffen und Schimpf und Schande hinzunehmen. In dem anderen eben: "Hosen runter!" Und das im wörtlichen Sinne.

Das ist als Darsteller natürlich eine schöne Herausforderung. In der ungewöhnlichen Inszenierung von Dagmar Gelbke dieses Stoffs nach der Filmkomödie "Ganz oder gar nicht" von Stephen Sinclair und Anthony McCarten im Kabarett Die Oderhähne, Frankfurt (Oder) geht es um Männer, die aufgrund des wirtschaftlichen Niedergangs eines ehemals wichtigen Industriestandorts ihren Arbeitgeber und somit ihren Job verlieren.

Vom Jobcenter abhängig, haben sie die Arschkarte gezogen. Das einzig Positive beim Warten: Man trifft alte und neue Kumpels und kann sich moralische Unterstützung beim Verarbeiten dieser ungewohnten Situation holen. Wie soll man mit den Schulden, mit der Schande und den ahnungslosen Ehefrauen umgehen, die scheinbar nichts besseres zu tun haben, als teure Tickets für eine Weltberühmte Stripper-Truppe zu kaufen? Aber Moment mal, das können wir doch auch, nur mal so 'n bisschen ausziehen. Kann ja nicht so schwer sein, oder?

Also als Schauspieler lernt man, dass das natürlich schon nicht so einfach ist. Aber die Arbeit mit den ganz wunderbaren Kollegen dieser Produktion hat mir sehr geholfen, die eigene Scham völlig zu vergessen. Ich war auch erstaunt, wie unterstützend das Publikum auf die unterschiedlichen intimen Probleme der Figuren, die sich im Verlauf des Stückes herausstellen, reagiert. Das liegt sicher zum einen daran, dass wir immer sehr liebevoll mit unseren Charakteren umgegangen sind.

Das Stück ist aber auch "eine warmherzige, nuancenreiche Komödie voller Witz, Humor und leisen sozialkritischen Tönen, die mit bewundernswertem Respekt und großer Sympathie ihre Figuren nie für derbe Scherze missbraucht, sondern ihr komisches Potential aus der aufmerksamen Beobachtung von Widersprüchen schöpft. Amüsant und kurzweilig handelt das Erstlingswerk von der Kraft schlitzohriger Leichtigkeit ebenso wie von heilsamen Änderungen im männlichen Selbstbild." (Lexikon des internationalen Films)
https://de.wikipedia.org/wiki/Ganz_oder_gar_nicht
 
Für mich ist es ein wichtiges Stück, weil es ganz ehrliche Einblicke gibt und es war auf jeden Fall eine prägende Erfahrung, allein schon wegen der tollen, talentierten und großartigen Truppe mit Dagmar Gelbke, Margit Meller, Bernhard Butler, Florian Korty und Matthias Manz. Ich hoffe wir sehen uns bald wieder und spielen noch ganz, ganz oft miteinander!   
❤️🎭🎶✨

Ein Sommer in der Unterwelt

"Wir sind alle so froh, dass wir wieder spielen können" , hatte Intendant Lars Wernecke in einem Interview gesagt und er sprach uns allen aus der Seele.

Es war eine solche Erlösung wieder mit Menschen zusammen kommen zu dürfen – wenn auch mit Abstand – und die kulturelle Arbeit zu leisten, für die Künstler nun mal geschaffen sind.

In diesem Sommer habe ich die Rolle des PLUTO in Offenbachs "Orpheus in der Unterwelt" bei den Frankenfestspielen Röttingen gespielt, in einer pfiffigen Fassung von Matthias Kaiser (Buch & Regie) und Rudolf Hild (Arrangement & musikalische Leitung), die auch Jacques Offenbach großes Vergnügen bereitet hätte.

Wir hatten jedenfalls viel Spaß bei der Arbeit mit diesem versierten Team, nicht nur mit dem künstlerischen Team, sondern auch mit den vielen Helfern und Unterstützern vor Ort. Das war Liebe auf den ersten Blick für mich und so wurde es denn auch eine sehr gelungene Produktion.

In den Fränkische Nachrichten schrieb Inge Braune am 3.7.2021 im Artikel
Köstlich frivol und anspielungsreich:

"Wolfram B Meyer - schön schelmisch im Gewand des Aristeus, gekonnt schnodderig als Pluto auf Stippvisite im Olymp und höllenfürstlich im eigenen verruchten Reich."

Freilichttheater im Hof der Burg Brattenstein zu spielen ist nicht ganz leicht. Den Burghof verwandelten Angela C. Schuett (Kostüm) und Dirk Immich (Ausstattung) gekonnt in Plutos Unterwelt und so hatte ich auch richtig Spaß an meiner Rolle und dem infernalen Ruf:

"...trinkt Plutos Hölle leer!"

Natürlich sind dabei auch viele Freundschaften entstanden. Es war ein ganz besonderer Sommer, den viele von uns sicher nicht vergessen werden.  

"Wir freuen uns wahnsinnig, dass wir hier zusammen sein können, und dass auch Sie wieder da sind, das ist sehr berührend", begrüßte Lars Wernecke das Publikum im Hof der Burg.

Berührende Momente waren da viele und es ist ein Geschenk diese vergänglichen, spontanen Augenblicke, die durch die Kreation von Kunst entstehen mit erleben zu dürfen.

Ich wünsche mir, dass ich alle gesund munter bald wieder sehe, denn jetzt ist diese schöne Zeit vorbei.

"Wer Theater spielt, muss Abschied nehmen lernen" , hatte mir der Kollege Ingo Brosch gesagt und vielleicht ist das auch eine wichtige Lektion im Leben.

Also: "Tschüss Unterwelt und auf ein Neues!"


 

Kultur ins Grundgesetz – Petition bitte unterstützen!

Für mich ist Kultur eine Daseinsgrundfunktion, deren Schutz, allgemeine Zugänglichkeit und Entwicklung eine selbstverständliche Aufgabe eines jeden Staates sein muss. Gerade in den vielen armen Ländern dieser Welt, in denen ich gearbeitet habe, wurde mir die Bedeutung des Ausspruchs "der Mensch lebt nicht vom Brot allein" erst deutlich.

"Kunst und Kultur vermitteln Geschichtswissen, fördern das Allgemeinwissen, stärken das Selbstbewusstsein, lassen Grenzen verschwinden und fördern die Demokratie", sagt Kathrin Schülein. Die Tänzerin, Choreografin und Theaterleiterin gehört zu den Initiator*innen von "Kultur ins Grundgesetz", einer Initiative, die im Dezember 2020 mit einem offenen Brief an die Bundesregierung ihren Anfang nahm.

Seither wurden über 33.000 Unterschriften gesammelt, viele - auch prominente - Unterstützer*innen gefunden, und auch seitens der Politik erhält die Initiative Zustimmung.

"Kultur ist kein Luxus, den wir uns leisten oder auch streichen können, sondern der geistige Boden, der unsere eigentliche innere Überlebensfähigkeit sichert."

[Richard von Weizsäcker]

Hier kannst Du der Petition Deine Stimme geben:

https://www.openpetition.de/petition/online/kultur-ins-grundgesetz-2

Weiterverbreiten ist natürlich auch erwünscht.



 





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